ZEITSPRUNG

Alice ließ sich neben Tom auf der Bank nieder. Sie lächelte kurz in die Runde, bevor sie anfing zu frühstücken. Sie freute sich schon sehr auf den Ausflug nach Hogsmeade und konnte daher kaum was essen. Sie versuchte an den Kürbissaft zu kommen, aber er stand zu weit weg. Währenddessen lauschte sie Toms Fragen. "Honigtopf.", sagte sie, nach dem Tom geendet hatte.

"Hey ihr!", sagte Dean gut gelaunt. Er reichte Alice den Kürbissaft, an den sie nicht heran kam. "Also ich würd sehr gern mit euch allen gehen! Ich muss eigentlich nirgendwo hin, einfach nur mal 'ne Auszeit von der Schule nehmen. Könnt ihr entscheiden!"

"Cooli!", lachte Tom. "Dann können wir ja einfach gucken und uns spontan entscheiden wo wir rein gehen.", schlug er vor. "Ja, mir ist die Auszeit von der Schule auch ganz recht.", stimmte er Dean zu. "Die Hausaufgaben waren in letzter Zeit extrem viele.", meinte er genervt. "Ich finde, wir sollten auf jeden Fall in die drei Besen gehen. Da können wir gut was trinken und quatschen.", meinte Tom und sah sich in der Halle um.

"Ja das stimmt!", meinte Dean mit einem Augenrollen, "Ich weiss kaum noch, was ich in letzte Zeit ausser Hausaufgaben und sonstiges Schulzeug gemacht hab! Jo, in die drei Besen würd ich auch gern gehen!". Er blickte jetzt zu Diana und Alice und fragte sie: "Für euch auch ok?"

Alice nickte und sah Dean, dann an. "Aber auch in den Honigtopf.", erklärte sie. Anschließend trank sie einen Schluck Kürbissaft. "Ich liebe Schokofrösche.", fügte sie hinzu und lächelte gedankenverloren in die Ferne.

Diana war bewusst, dass sie die anderen weder zum Bücherladen noch zu einem der Tierläden überreden konnte. Coole Leute interessiert sowas nicht.
Sie hatte nichts gegen die Drei Besen an sich, gegen ein, zwei Butterbier auch nicht, aber wie sie sich erinnern konnte, war es dort immer voll. Nicht, dass man keinen Platz kriegen würde, so voll nun auch wieder nicht, aber trotzdem... Viel zu viele Menschen.
Sie würde mit in die Drei Besen, nach einem Butterbier- oder zwei, je nach dem wie voll es war- irgendeine Ausrede finden und dann in die anderen Läden gehen. Irgendwie freute sie sich auch darauf, wiedermal Butterbier trinken zu können noch mehr aber freute sie sich, dass sie irgendwie dazuzugehören schien.
Mit einem scheuen Lächeln meinte sie:" Ja, in die Drei Besen würde ich auch gerne wiedermal. Ich habe schon Ewigkeiten kein Butterbier mehr gehabt!"

"Klasse, dann gehen wir nach dem Frühstück würde ich vorschlagen." Tom aß das letzte Stückchen Toast. "Ja, in den Honigtopf können wir auch gehen.", sagte er lächelnd zu Alice. "Sonst noch Wünsche?", frangnd blickte er in die Runde.

"Ok, dann machen wir's so!", sagte Dean und began doppelt so schnell wie zuvor zu essen. "Honigtopf ist auch super!", fügte er dann noch an Alice gewand zu.

Tom grinste. "So sehr musst du dich nun auch nicht beeilen, obwohl es gut wäre vor den Slytherins los zu kommen, sonst besetzen die wieder die guten Stellen und mäckern über uns Minderwertige." Das letzte Wort betohnte er genervt.

Alice lächelte Dean an. Anschließend trank sie ihren Becher leer und wandte sich wieder ihrem Essen zu.

Dean lachte. "Ok, manchen Slytherins möcht ich echt nicht zwingend begegnen, aber ich glaub es sind nicht alle so extrem." Er dachte an seine eigene Familie, in der es viele Slytherins gab. "Viele in meiner Familie halten sich zwar auch für was besseres, aber es gibt auch ein paar Normalos.", sagte er und schaute dabei kurz zu seinem Bruder.

"Ja, das perfekte Beispiel sitzt hier bei uns Raben.", zwinkerte Tom und grinste. Dann sah er sich zum Slytherintisch um und musterte sie. "Wie auch immer.", er wandte sich wieder um. "Lasst uns so langsam mal auf den Weg machen."

Dean grinste. "Ich bin auch heilfroh hier zu sein! Ich im Haus der fleissigen Schüler! Das glaubt man auch nur wenns mans gesehen hat!". Er biss noch einmal in sein Brot.

"Guten Mooorgen!", antwortete Hlary gut gelaunt, sah zu Carlotta auf, deren Stimme sie sofort erkannt hatte und grinste diese an. Sie nahm einen Schluck Kaffee, wärend sie sich kurz umsah und feststellte, das die Halle sich langsam gefüllt hatte. Jetzt stellte sie die Tasse ab und schob die Zeitung ein Stück näher zu Carlotta rüber, sodass sie mit lesen konnte. "Nichts besonderes bis jetzt.... Uuuund?", fuhr sie fort und grinste ihre Freundin nun noch breiter an. "Bereit für dein.... DATE?"

"Morgen", sagte Dorian höfflich, als Misty im Gesellschaft leistete. "Und wie war deine Nacht?", fragte er und hob eine Augenbraue. "Bereit für einen Tag in Hogsmead?", erkundigte er sich während er Marmelade auf ein Toast strich, von dem er dann abbiss.

"Gut und deine?", antwortete sie zwischen zwei Schlucken Kürbissaft. "Ohja. Auf den Ausflug freue ich mich schon seit Tagen. Endlich mal raus aus dem Schloss und weg von den Hausaufgaben.", meinte sie. Anschließend blickte sie nach oben und sah ihre Eule auf sich zu fliegen. "Ach, das wird das Päckchen von meinen Eltern sein.", freute sie sich und folgte der Eule mit dem Blick.

Doarian lächelte ihr zu und antwortete höflich:"Ebenfalls gut. Sehr erholsam..."Dann aß er sein Toast auf und folgte ihrem Blick. "Was schicken sie dir denn?", erkundigte er sich interessiert.

"Ich hoffe mal Geld.", meinte sie und sah zu, wie die Eule vor ihr landete. "Und sie wollten mir was aus Ägypten mitbringen, haben sie gesagt. Dort waren sie vor ein paar Tagen von dem Ministerium aus und wenn sie irgendwo sind bringen sie mir immer was mit.", erklärte sie, machte das Päckchen vom Bein der Eule ab und öffnete es. Heraus fiehlen ein Brief, ein Säckhen und ein Klumpen Zeitungspapier. Sie legte den Brief und das Säckchen, in dem sich ein Haufen Geld befand, zur Seite und wikelte den Klumpen aus. Anschließend hielt sie eine feine silberne Kette mit blauen Steinen in den Händen. "Wie schön!", hauchte sie.

Carlotta schaute in die Zeitung. "Hast Recht, gibt echt interessanteres!", sagte sie und gähnte.
Sie blickte sich in der immer voller werdenen Grossen Halle um. "Das ist kein Date!", beteuerte sie, "ne ganz normale Verabredung zwischen zwei Freunden, die zufällig Junge und Mädchen sind, so wie zum Beispiel Leo und eine von uns... Naja egal, Nathan ist noch nicht hier, oder?"
Sie musste noch einmal gähnen. "Wie schaffst du es eigentlich morgens immer so fit zu sein?", fragte Carlotta.

Als Diana sah, wie eine der Slytherins Eulenpost bekam, verschwand ih Lächeln urplötzlich und auf ihrem Gesicht machte sich wieder ein düsterer Ausdruck breit.
Bis jetzt hatte sie keine Antwort bekommen. Scouts war eine sowohl zuverlässige wie auch schnelle Eule, daran konnte es also nicht liegen. Man wollte ihr also nicht antworten...oder wusste nicht wie.
Sie stellte ihre inzwischen leere Tasse ab, vergewisserte sich, dass die anderen auch fertig gefrühstückt hatten und sagte dann an Tom gewandt:" Ja, lass uns gehen."

"Also los.", lächelte er Diana an, da er gemerkt hatte, dass ihr Gesuchtsausdruckt verfindetert hatte. Tom stand auf, reichte Alice seine Hand und zog sie von der Bank hoch. "Habt ihr alles?", fragend sah er die anderen an.

Dean controllierte seine Sachen. Dann nickte er. "Also ich hab alles von mir aus können wir auch los!", sagte er strahlend und stand auch auf. Er reichte Diana seine Hand um sich ebenfalls von der Bank zu ziehen, so wie Tom Alice zuvor.

"Supi." Tom grinste sein Grinsen und ging dann in Richtung Ausgang.

Alice begann zu summen und hüpfte hinter Tom her, blieb dann aber stehen und wartete auf Dean und Diana. Sie lächelte und hüpfte dann weiter, bis sie Tom wieder eingeholt hatte.

tbc: Hogsmeadstrassen

Diana schluckte leer, als sie bemerkte, was Dean beabsichtigte. Ein plötzliches Gefühl von Angst, vielleicht sogar Panik, machte sich in ihr breit. Sie wusste, wenn sie sich normal verhalten wollte, müsste sie lächeln, sich bedanken und seine *Hilfe* annehmen, aber das war ihr schlicht unmöglich. Sie hatte nichts gegen Dean, absolut nicht, aber Körperkontakt beängstigte sie schon immer.... Noch mehr, wenn es ein Junge war, der sie anfasste.
Meine Güte, reiss dich zusammen! Nimm seine Hand, bedank dich, lächle und gut ist!
Zögernd nahm Diana Deans Hand und liess sich von ihm hochziehen.
Aus dem Lächeln wurde nichts, stattdessen senkte sie ihren Kopf und murmelte ein "Danke".
Sie probierte, sich wieder zu fassen und brachte es zustande, nachdem sie wieder gerade stand, zumindest in Richtung Dean zu schauen und ihre Mundwinkel kurz nach oben zucken zu lassen.